Shinrin-Yoku - Waldbaden nach japanischem Vorbild

Gesundheit · Wohlbefinden · Naturkraft tanken

Sinrin-Yoku ist das Naturerlebnis "Waldbaden" nach japanischem Vorbild. Es dient zur Entspannung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte und ist ein in Japan staatlich anerkanntes Gesundheitskonzept zur nachhaltigen Stärkung des Immunsystems, zum Stressabbau und für eine spürbare Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden.

Waldbaden ist auch in Deutschland angekommen und nutzt Naturschutzgebiete wie den Schwarzwald für Entspannung und als Ruhepol in unserer digitalen, überzivilisierten Welt.

Wie Waldbaden entstand

Im Jahr 1982 entstand der Begriff Sinrin-Yoku (Waldbaden) auf Initiative des japanischen Ministeriums für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei.
→ Prof. Dr. Qing Li, außerordentlicher Professor an der Nippon Medical School Tokio und Gastwissenschaftler an der Stanford University School of Medicine ist führender Experte im Fachgebiet Wald-Medizin und erforscht die positiven Auswirkungen des Waldbadens auf den Menschen.
In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde der positive Einfluß des Waldbades auf den Körper bestätigt. Waldbaden senkt den Blutdruck und reduziert die Stresshormone im Körper. Es steigert die Mengen an Antioxidantien im Körper und stärkt allgemein das Immunsystem.
Der Forschungszweig "Forrest Medicin" wurde 2007 in Japan gegründet.

Wissenschaftlicher Hintergrund

Terpene
Für einen positiven Effekt sind die pflanzlichen Botenstoffe, die sogenannten Terpene, verantwortlich. Terpenoide sind Naturstoffe die ausgesandt werden von Bäumen, Sträuchern, Büschen, Waldblumen, Pilzen, Moosen und Farnen. Terpene sind überall in der Waldluft. Sie spielen für die Pflanze eine wichtige Rolle bei der Modulation zellulärer Funktionen und in den Wechselwirkungen pflanzlicher und tierischer Arten eines Ökosystems, indem sie beispielsweise Fressfeinde abschrecken, Bestäuber anlocken oder mutualistische Formen des Zusammenlebens fördern. Die Forschungen in Japan konnten nachweisen, das auch eine Wechselwirkung und Stärkung des menschlichen Immunsystem bei einem Aufenthalt im Wald entsteht.
Blut- und Urinproben wiesen nach, dass sich die stresshormone Adrenalin und Cortisol nach einem Tag Waldbaden bei Männern um 30 Prozent, bei Frauen sogar um 50 Prozent reduzierten, am zweiten Tag um mehr als 75 Prozent. Gleichzeitig erhöhte sich der Anteil der Antioxidantien im Körper. In einem Experiment wurde die Atemluft in einem Hotelzimmer mit Terpenen angereichert. Und auch hier stieg die Zahl der Killerzellen im Blut an. Killerzellen gehören zu den weißen Blutkörperchen und helfen dem Körper bei Infekten und bei der Bekämpfung von Tumoren.

Vagus Nerv
Der Vagusnerv ist eine regulierende Schaltstelle zwischen dem Gehirn und den Organen. Er hat einen dämpfenden und ausgleichenden Einfluss auf verschiedene Körperfunktionen und beeinflusst auch unser Befinden. Als zehnter Gehirnnerv verläuft er vom Hirnstamm im Kopf über Hals und Brust bis zum Bauchraum.
Die Waldumgebung mit ihren vielfältigen Sinnesreizen aktiviert und stärkt den Vagus-Nerv und damit die innere Ausgeglichenheit. Herz, Lunge und der gesamte Verdauungstrakt werden durch den Vagusnerv reguliert. Der Wald hat also viele positive Auswirkungen auf unsere inneren Organe. Tiefe Bauchatmung, die sogenannte Zwerchfellatmung verstärkt den Effekt zusätzlich und ist immer auch Teil unserer Touren.

Naturerlebnis & Heilwanderungen

Machen sie eine wunderbare Erfahrung in Wald und Natur. Sammeln und aktivieren sie Selbstheilungskräfte.

Wirkungen des Waldbadens

  • Stärkung des Immunsystems
  • Stressabbau durch Reduzierung von Cortisol
  • Entspannung und Erholung aus Alltag und Beruf
  • Gesundheitsprävention Blutdruck, Blutzucker
  • Spürbare Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden
  • Naturkontakt herstellen
  • Gehmeditation erleben
  • Naturyoga üben
  • Atmung optimieren
  • Sich erden Earthing
  • Krisen bewältigen

Literaturempfehlung

Greta Hessel Phil. M.A.
"Waldbaden Shinrin Yoku: Wie der Wald uns gesund erhält"
Herausgeber Naturheilverein Baden e. V.
(u.a. bei Amazon erhältlich)

Wahrscheinlich beste deutschsprachige Publikation zum Thema, informativ und umfassend.
Empfehlenswert für alle, die sich zu den wissenschaftlichen Hintergründen ebenso, wie zu den aktuellen gesundheitlichen Anforderungen und Lösungsmöglichkeiten einlesen wollen.
Hier finden sich u.a. Antworten auf viele Fragen zu den großen Themen der modernen Gesundheitsproblematik unserer Zeit.

Japans anerkannte Präventionstherapie zur Gesundhetsvorsorge

Wenn Körper, Geist und Seele erkranken

Alle körperlichen Störungen haben oft auch eine seelische Ursache. Es kommt zu schlechten Allgemeinbefinden, den sogenannten psychosomatischen Beschwerden, die zu einer körperlichen und psychischen Erschöpfung führen. Auch schwerwiegende Lebensereignisse, insbesondere Verlust eines nahen Menschen, oder eine Scheidung, sowie chronische Konflikte in einer Beziehung, Zeitmangel, Termindruck, Lärm, Geldmangel, Armut, Schulden, Versagensangst, Perfektionismus (überhöhte Ansprüche an sich selbst und an andere), soziale Isolation, Schlafentzug, Reizüberflutung, Langeweile und Lethargie. Überforderung durch neue technische Entwicklungen. Alles Vorgenannte kann letztendlich zu Burnout-Phänomenen führen.

Karoshi, Suizid und Burnout auch in Deutschland?

Ein Schatten unserer selbst
Was hat sich verändert in den letzten Jahrzehnten? Warum haben so viele den Eindruck den Kontakt mit sich selbst irgendwie verloren zu haben? Unser materieller Wohlstand ist gewachsen. Aber dieser Fortschritt hat einen Preis. Wir sind Getriebene, denen ständig die Angst im Nacken sitzt zu versagen: im Beruf, im Verhältnis zu unseren Partnern, zu unseren Kindern, vor unseren Freunden, vor unseren eigenen ldealen. Die modernen Kommunikationstechnologien haben auch die letzten verbliebenen privaten Schutzräume aufgelöst.
Anpassung an den sich immer weiter beschleunigenden Rhythmus ist gefragt, ständige Verfügbarkeit ist zu einem unerbittlichen Imperativ geworden. Rund um die Uhr, sieben Tage die Woche, funktionieren wir im Notfallmodus, verschieben jeden Gedanken an uns selbst, an von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr. Später wird doch noch Zeit sein. Irgendwann haben wir uns selbst dann aus den Augen verloren, ist der Kontakt mit unserem Ich endgültig abgerissen, sind unsere wahren Gefühle und Sehnsüchte nur noch wehmütige Erinnerung.

Der wahre Luxus

Wer es sich leisten kann, die Zumutungen der Moderne auf Abstand zu halten, weiß es längst - wahrer Luxus bedeutet, frei über seine Zeit zu verfügen. Wirkliche Erfüllung findet sich in Begegnungen die sich rückhaltlos auf das Du einlassen. Dauerhaftes Glück sind Freiräume, in denen man wieder ganz zu sich selbst finden kann. Das Wissen aber, welche Wege dorthin führen, ist uns verlorengegangern. Wir sind von einem geistigen Tinnitus befallen, der uns nachts aufschrecken lässt. Die Angst hat sich in unserem Inneren verselbstständigt, der Feind hat einen Brückenkopf in uns selbst gebildet und wir können die schrecklichen Gedanken nicht mehr abschütteln.

Lernen, wieder auf sich selbst zu hören
Die gute Botschaft ist: es gibt Möglichkeiten, wie die Shinrin Yoku -Waldtherapie diesen geistigen Tinnitus wieder loszuwerden. Man kann lernen, wie man den Kontakt zum verschütteten lch wieder aufnehmen kann.

Was Shinrin Yoku bewirkt:

Shinrin Yoku ist eine japanische Stressbewältigungsmethode die, wissenschaftlich bewiesen, zur Entspannung führt.

Dies bedeutet:

  • Besseren Umgang im Alltag mit Stress
  • Senken des Blutdrucks
  • Senken des Blutzuckerspiegels, (besonders für Diabetiker)
  • Senken des Cortisolspiegels
  • Ausgleichendes Wirken auf das Vegetative-Nervensystem
  • Verbessern des Immunsystems
  • Erhöhung der natürlichen Killerzellen (Bekämpfung der Viren und Krebszellen)
  • Verbessern der Schlafqualität
  • Verbessern der intuitiven Wahrnehmung
  • Verbessern des Wohlbefindens

Während dem Aufenthalt im Wald und die Einatmung der Terpene (Aromen der Bäume) kommnt der Mensch in einen Zustand tieferer Entspannung.
Shinrin-Yoku aus Japan ist Teil der "Forest-Medicine", Naturtherapie zur Prävention und Gesundheitsvorsorge in Japan, hat aber auch in Deutschland seine Wurzeln.